Informationen zum Heidelbeeranbau von Friedrich Wassermann

Heidelbeerplantage anlegen
Anlage einer Heidelbeerplantage

Heidelbeeren am Strauch
Kulturheidelbeeren Entwicklung

Blütenfrostschutz
Blütenfrostschutz

Erntebeginn
Heidelbeeren
genießen

Bienen
Bienen

Tropfbewaesserung

Tropfbewässerung

 

 

Kulturheidelbeeren -
Einwanderer aus Amerika

Vor fast 100 Jahren, nämlich 1909, begann man in Nordamerika, wildwachsende Heidelbeersträucher zu kultivieren. Von den weltweit über 100 Arten wurden hier nur die wertvollsten zur Züchtung ausgewählt und systematisch angebaut. Der Botaniker Dr. Wilhelm Heermann aus Rinteln/Weser testete in den 20er Jahren eine ganze Reihe der amerikanischen Züchtungen auf ihre Anbaueignung in Deutschland.

» Ich bin verrückt nach ihr ... - Gedicht von Anja Fabritz -


 

HeidelbeerbuschGut Ding will Weile haben

Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit war es geschafft: In den 30er Jahren konnte der in Grethem (Niedersachsen) ansässige Zuchtbetrieb Dr. W. Heermann (heute „Heermanns Blaubeerland") das erste Pflanzgut ausliefern. Die Anzucht ist nach wie vor eine langwierige Sache. Denn die Pflanzen sind erst nach drei Jahren kräftig und mit 40 bis 60 Zentimetern groß genug, um ins Freiland umgesetzt zu werden. Und dann dauert es weitere 7 bis 9 Jahre, bis die Sträucher ihre Größe von bis zu zwei Metern erreicht haben und einen vollen Ernteertrag von 4 bis 10 Kilo pro Strauch erbringen. Insgesamt werden heute in Deutschland von Juli bis September auf einer Anbaufläche von 800 Hektar 6 bis 8 Tonnen pro Hektar geerntet. Hauptanbaugebiete sind die Lüneburger Heide, Brandenburg, Teile von Oldenburg sowie Gebiete in Süddeutschland und Mittelbaden.

Geerntet werden Kulturheidelbeeren überwiegend von Hand und sofort in Faserform-Portionsschalen, Papp- oder Spankörbe gelegt.

 

Ungleiche Verwandte

Mit unseren Waldheidelbeeren sind die Kulturheidelbeeren nur ganz entfernt verwandt. Etwa vergleichbar mit dem Verwandtschaftsgrad zwischen Pflaume und Kirsche. Das heißt, sie gehören zur selben Gattung, unterscheiden sich aber in vielem: Die einen ein kleines Kraut, die anderen stattliche Sträucher.
Kulturheidelbeeren haben helles Fruchtfleisch, nur die feste Schale ist blau. Sie sind wesentlich größer, süßer und haben nur wenig Kerne. Allerdings stellen sie die gleichen Ansprüche an Boden und Witterung wie die Waldheidelbeeren. Sie gedeihen nur auf lockeren, sauren, nährstoffarmen Sand- oder Moorböden und brauchen viel Sonne.

 

Beliebte Alleskönner

Zunehmende Anbauflächen und steigende Nachfrage sind Zeichen für die wachsende Beliebtheit der Kulturheidelbeeren. Sie lassen so gut wie alles mit sich machen: Zum Beispiel Obstsalat, Pfannkuchen, Torten, Quarkspeisen, Müsli, Kompott oder Kaltschalen. Natürlich schmecken sie auch „klassisch" - eingezuckert mit Sahne oder Milch. Ideal sind Kulturheidelbeeren auch für Gelee oder Konfitüre. Durch ihren Pektingehalt gelieren sie besonders gut. An Mineralstoffen und Vitaminen übertreffen sie ihre kleinen Anverwandten zum Teil erheblich. Sie enthalten mehr Calcium. Magnesium und Eisen, mehr Vitamin A, B1, B2 und Niacin.

Im Kühlschrank halten sie sich gut ein paar Tage und auch das Einfrieren ist kein Problem: Flach in Tiefkühlbeutel schichten und einfrieren. Nach langsamem Auftauen sind sie wie frisch.

 

Blaubeeren„5 am Tag"

Fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag - das empfehlen Ernährungswissenschaftler. Denn fünf Portionen Gemüse und Obst decken einen beachtlichen Teil unseres Tagesbedarfes an Vitaminen, Mineralstoffen und vor allem an bioaktiven Substanzen ab. All diese wertvollen Inhaltsstoffe sorgen für ein optimales Maß an Gesundheit und Wohlbefinden, da sie die Abwehrkräfte gegen Krankheiten und schädliche Umwelteinflüsse stärken.
Das große Angebot an frischem Obst, Gemüse, an hochwertigen Tiefkühlprodukten oder Produkten aus Glas und Dose macht es leicht, sich zu Hause und am Arbeitsplatz fünf Portionen über den Tag verteilt schmecken zu lassen. Auch ein Glas Frucht- oder Gemüsesaft entspricht einer „5 am Tag"-Portion.